Fotograf des Jahres beim Siena Award

...und wenn der Weg zur Bühne einer der emotionalsten Momente des Jahres wird.

Als mein Name aufgerufen wurde, hatte ich einen dicken Kloß im Hals, mein Herz raste und ich war kurz davor, in Tränen auszubrechen. Für einen Augenblick stand alles still.

Vielleicht auch, weil die letzten Tage ein einziges Auf und Ab waren: Erst zwei Tage zuvor kam ich aus einer langen Produktion in Französisch-Polynesien zurück – mit zwölf Stunden Zeitverschiebung, unzähligen Eindrücken im Gepäck und noch völlig im Jetlag. Parallel lief die intensive Veröffentlichung meines Bildbands AugenBlicke mit all den Emotionen, und dann noch on top dieser Abend in Siena.

Was bleibt, ist mehr als ein Preis. Es ist der Weg dorthin. Die unzähligen Stunden hinter der Kamera, die Zweifel, die Suche nach einer Perspektive, die es so noch nicht gab. Die Begegnungen mit Menschen, die mich geprägt haben, und die Unterstützung meiner Familie, ohne die all das nicht möglich wäre.

Das prämierte Bild "Lone Horseman" bedeutet mir besonders viel. Entstanden ist es in Kappadokien, einem Ort, der zu den meistfotografierten der Welt gehört. Eigentlich glaubt man, dort sei schon jede Perspektive entdeckt. Kurz nach Sonnenuntergang, während eines Shootings mit einem lokalen Reiter, öffnete sich plötzlich ein besonderer Moment: Aus der Luft fand ich einen Blickwinkel, der die Illusion entstehen ließ, er stünde auf einem einsamen Plateau. In Wahrheit war es nur die Perspektive – doch genau diese kleine Verschiebung machte das Bild einzigartig.

An Orten, die scheinbar schon unendlich oft fotografiert wurden, braucht es den Mut, genauer hinzusehen. Die Bereitschaft, das Bekannte immer wieder neu zu betrachten, bis sich ein Moment zeigt, der wirklich einzigartig ist und der so noch nie einfangen wurde.

Habt ihr schon einmal erlebt, dass ein vertrauter Ort euch plötzlich etwas völlig Neues gezeigt hat?

Photographer of the Year at the Siena Awards

…and when the walk to the stage becomes one of the most emotional moments of the year.

When my name was called, I had a lump in my throat, my heart was racing, and I was on the verge of tears. For a brief moment, everything stood still.

Maybe because the days before had been a whirlwind: just two days earlier, I had returned from a long production in French Polynesia – twelve hours of time difference, countless impressions still running through my mind, and deep in jet lag. At the same time, I was in the middle of the emotional release of my photo book AugenBlicke, and then came this unforgettable evening in Siena.

What remains is more than an award. It’s the journey that led there. The countless hours behind the camera, the doubts, the search for a perspective that hadn’t been seen before. The encounters with people who shaped me, and the support of my family, without whom none of this would have been possible.

The awarded photo “Lone Horseman” holds a very special meaning for me. It was taken in Cappadocia, one of the most photographed places on Earth. You’d think every angle there has already been captured. But right after sunset, during a shoot with a local rider, a unique moment appeared: from above, I discovered a perspective that made it look as if he was standing alone on a vast plateau. In reality, it was just the angle – but that subtle shift made the image truly one of a kind.

In places that have been photographed countless times, it takes courage to look closer. The willingness to see the familiar with fresh eyes until a moment reveals itself that feels truly unique – one that has never been captured before.

Have you ever experienced a familiar place suddenly showing you something completely new?

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Dennis Schmelz | Director of Photography. Award-winning Filmmaker and Photographer specializing in Travel, Tourism & Hospitality.

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